Das E Auto kommt auf die Straße
Die Revolution der Elektrofahrzeuge (EV) ist da. Derzeit sind etwa 16 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs, und es wird erwartet, dass diese Zahl bis 2030 auf fast 229 Millionen ansteigen wird. Faktoren wie eine solide regulatorische Unterstützung und ein starkes Verbraucherinteresse lassen diese Prognosen immer wahrscheinlicher erscheinen.
Mit der zunehmenden Verbreitung und Akzeptanz von Elektrofahrzeugen werden auch immer mehr Ladegeräte für Elektrofahrzeuge auf Parkplätzen und in Garagen zu finden sein. Infolgedessen werden in Gebäuden und Einrichtungen aller Art Hunderte von EV-Ladegeräten mit der Cloud verbunden sein. Dadurch kann das intelligente Laden von Elektrofahrzeugen von den günstigsten Tarifen und Netzanreizen profitieren. Dennoch stellen all diese mit der Cloud verbundenen Lösungen für das Laden von Elektrofahrzeugen sowohl für die Verbraucher als auch für die Betreiber von Ladestationen ein großes Problem dar. Ein entscheidendes Element zur Sicherung dieser Systeme ist die Einhaltung eines standardisierten EV-Ladeprotokolls. Doch wie können Gebäudeeigentümer und -verwalter die Sicherheit gewährleisten, wenn die Ladegeräte verschiedener Hersteller über das Internet miteinander kommunizieren?
Ein riskantes Geschäft
Die Sicherung von Computernetzen ist nicht neu. Darüber hinaus werden die Geräte jeden Tag intelligenter und erfordern neue Wege, um sie zu sichern. Dies gilt beispielsweise für industrielle Steuerungssysteme und Geräte des Internets der Dinge (IoT). EV-Ladenetzwerke sind da nicht anders. Allein in den letzten sechs Monaten haben Angreifer zahlreiche Schwachstellen in EV-Ladeplattformen ausgenutzt, um Chaos zu stiften.
Da Hacker aktiv versuchen, in diese Systeme einzudringen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie unsichere Systeme ausgenutzt werden können. Dazu gehören z. B. Ladungsbetrug durch die Nachahmung von Fahrzeugen und direkte Angriffe auf Ladenetzwerke, was zu einer großflächigen Unterbrechung des Ladens von E-Fahrzeugen führen kann.
Hersteller von E-Ladegeräten, Betreiber von Ladestationen und Gebäudeeigentümer müssen sich nun Gedanken darüber machen, wie sie diese Risiken mindern können. Sicherheitszertifizierungen von Drittanbietern können eine unabhängige Überprüfung bieten, ob die von Ihnen verwendete Software ordnungsgemäß gesichert ist. Informieren Sie sich daher über diese wichtigen Zertifikate, um sicherzustellen, dass Sie mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, das die Sicherheit ernst nimmt.
OCPP und die Sicherheit beim E Auto Laden
OCPP-Protokoll und Open Charge Alliance
Ladesäulen und Software-Management-Systeme kommunizieren über das OCPP Protokoll. Es wird von der Open Charge Alliance (OCA) verwaltet, die Produkte offiziell für die Einhaltung des Protokolls zertifiziert.
Auftrag und Struktur von OCA
Die OCA ist ein globales Konsortium führender öffentlicher und privater Elektrofahrzeug-Infrastrukturbetreiber, die sich zusammengeschlossen haben, um offene Standards durch die Annahme des Open Charge Point Protocol (OCPP) und des Open Smart Charging Protocol (OSCP) zu fördern. Ihre Aufgabe ist es, die globale Entwicklung, Annahme und Einhaltung von Kommunikationsprotokollen in der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und damit verbundenen Standards durch Zusammenarbeit, Bildung, Tests und Zertifizierung zu fördern.
OCPP-Zertifizierung und Sicherheit
Viele Unternehmen beanspruchen die "Unterstützung" oder "Einhaltung" des OCPP , aber nur wenige sind von der Open Charge Alliance vollständig zertifiziert. Tatsächlich haben sogar noch weniger Unternehmen die OCPP-Sicherheitszertifizierung angestrebt. Mit dem Sicherheitszertifikat wird ein globaler Standard für die Sicherheit beim Laden von Elektrofahrzeugen geschaffen. Wichtig ist, dass der Sicherheitsteil von OCPP entwickelt wurde, um die zukünftige Entwicklung und Standardisierung von OCPP zu stärken und auszubauen.
OCPP-Sicherheitsziele
Die Sicherheit des OCPP ist insbesondere auf die Erfüllung der folgenden Sicherheitsziele ausgerichtet:
- Die Einrichtung eines sicheren Kommunikationskanals zwischen dem zentralen System und der Ladesäule. Starke kryptografische Maßnahmen schützen die Integrität und Vertraulichkeit der Nachrichten auf diesem Kanal.
- Eine gegenseitige Authentifizierung zwischen der Stromzapfsäule und dem zentralen System. Beide Parteien sollten in der Lage sein zu erkennen, mit wem sie kommunizieren.
- Bereitstellung eines sicheren Firmware-Aktualisierungsprozesses, indem die Ladesäule den Ursprung und die Integrität von Firmware-Images überprüfen kann und indem sie die Nachvollziehbarkeit dieser Images ermöglicht.
- Die Protokollierung von Sicherheitsereignissen, um die Überwachung der Sicherheit des intelligenten Ladesystems zu ermöglichen.
Bevor Sie sich für einen Anbieter von Ladehardware und -software zur Verwaltung Ihrer Ladeinfrastruktur entscheiden, sollten Sie unbedingt prüfen, ob das Unternehmen OCPP-zertifiziert ist. Nur zertifizierte Unternehmen sind berechtigt, die unten stehenden Plaketten zu verwenden. Dies kann den Unterschied zwischen einem reibungslosen Ablauf und einer Katastrophe für Ihr E-Fahrzeug ausmachen.
Wenn Sie mehr über die Sicherung Ihrer EV-Ladegeräte erfahren möchten, wenden Sie sich an uns unter info@wevo.energy
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